Toyota USA und die Händlerschaft hatten schon während der ersten Celica-Generation auf Verlängerung des Radstands (Wheelbase) zugunsten einer größeren Motorisierung gedrängt. Zur Modellpflege 1976 wurde schließlich der Radstand von 2425 mm (95,5 inch) auf 2500 mm (98,5 inch) verlängert. Der Radstand 2500 mm wurde für die zweite Generation ab Produktion August 1977 beibehalten. Hubraumstärkster Motor war der 22R-Reihenvierzylinder mit 2347 ccm, wie er bei der Modellpflege (Rechteckscheinwerfer), unter anderem im Celica GTA „10th anniversary“ Sondermodell (RA4# Coupé) zum Einsatz kam.
Mitbewerber Nissan war mit dem Datsun 280ZX mindestens einen Schritt voraus. Der Datsun 280 ZX (Typecode S130 von 1978 bis 1983) war sowohl als 2-Sitzer, sowie als 2+2 mit einem 2734 ccm Sechszylinder erhältlich und setzte Toyota Celica unter Druck. Hinweis JDM bedeutet Japaneese Domestic Market
Nach Einführung der TA/RA40 Serien begann Toyota mit der Entwicklung der verlängerten Celica. Der Radstand wuchs von 2500 mm ( 98,5 inch) auf 2630 mm (103,5 inch). Um dies in der Typbezeichnung zum Ausdruck zu bringen, nannte man das Model Celica XX (double X means large). In Japan blieb man den Multiply-Choise-System treu und bot drei Ausstattungsvarianten (L, S, G) mit zwei Motorisierungen als 2 Liter und 2,6 Liter an
Typecode MA45, MA55 (JDM): M-EU Sechszylinder-Maschine (OHC) mit 1.988 ccm (125 SAE-PS bei 6000 Umin) war die Weiterentwicklung des 1965 im Crown MS4 vorgestellten M-Motors. Das JDM-Model wurde in Japan aus steuertechnischen Gründen verkauft und war in allen Ausstattungsvarianten verfügbar. Es gab nahezu keine optischen Unterschiede von MA45 zu MA46. Der MA46 hatte ein 2.6 Schild links unten im T-Grill. Einen weiteren Unterschied konnte man an Hand der Ausstattung feststellen, so hatte das G-Modell 195/70 HR14 Bereifung, während S und L mit 185/70 HR14 und plumperen Felgendesign auskommen musste. Die Modellpflege von August 1980 bis Juli 1981 bekam den Typecode MA55.
Typecode MA46 (JDM): Nahezu identisches Fahrzeug wie MA45 aber mit 4M-EU Sechszylinder-Maschine (OHC) mit 2563 ccm, 140 SAE-PS bei 5400 Umin . Der 2,6 Liter war in Japan (1979) nicht in der einfacheren „L“ Ausstattung kombinierbar. Der MA46 ist die Basis für das in die USA exportierte Modell, ebenfalls mit dem Typecode MA46
Typecode MA46 (US) Obwohl die Bezeichnung Celica XX durchaus auf Verständnis gestoßen wäre, fiel in den USA die Entscheidung für den lateinischen Begriff Supra (oben, oberhalb). Celica Supra ist sozusagen die Celica oberhalb der „normalen“ Celica, was mit Motorisierung und Ausstattung zum Tragen kam. Dem „Double X“ ähnlich klingendes mexikanisches Bier soll auch eine Rolle gespielt haben. Die US-Version des MA46 entsprach im Prinzip der JDM-Version in der gehobenen „G“ Ausstattung.
Zwiespältig fiel die Kritik im bekannten Fachmagazin „Road & Track“ aus. Einerseits lobte man die Ausstattung im Vergleich zur Celica „but with schmaltz“, andererseits kritisierte man, dass Toyota „ride control“ zugunsten „excessive softness“ geopfert hat. Im Vergleich zu Alfa, BMW und weiteren Europäern war das Fahrzeug in Bezug auf Bremsen, Kurvengeschwindigkeit und Fahrstabilität weit unterlegen. Die Scheibenbremsen waren nicht viel besser als die Scheiben/Trommel-Kombination der normalen Celica und neigten zu Fading. Celica Supra ist ein „enigma“, schrieb der Redakteur, ein Rätsel im europäischen Styling. Sanft, leise, luxuriös, gut ausgestattet und von hoher Qualität. Doch sie ist kein Sonderangebot. Mit $9578 teuerer als ein Mazda RX7 ($ 7995), jedoch billiger als ein Datsun 280 ZX ($9889). Doch Celica Supra hat weniger sportlichen Charakter als die beiden Mitbewerber und ist nichts anderes als ein Boulevard-GT.
Typecode MA47, MA56: Im letzten Produktionsjahr August 1980 bis Juli 81 erhielt der lange Liftback sein wichtigste Update. Anstatt des 2,6 Liters kam der 2759 ccm große SOHC Reihensechszylinder 5M-E mit EFI Benzineinspritzung sowie die optionale 4-Gang Automatic A43D zum Einsatz. Mit Anpassung des Typecodes stieg auch die Ausstattung, die nun ein Sports Performance Package als Option bereit hielt. Bedeutete: Einen Front-, sowie Heckspoiler, weiße Schrift auf den Reifen. Sport-Stoßdämpfer sowie Sportfedern und ein Sonnendach ab Werk. Der Prospekt spricht von der ultimativen Celica. In Japan bekam die Modellpflege den Typecode MA56
Bilder aus der Szene:
Credits: Dennis Möller (DK), Richard Kubitza (D), Liam Stewart (USA), Rikard Stonelöf (S), Alain Velleur (D), Günther Wildberger (D)
Links: https://www.toyota-supra.de/ – https://www.celica-supra-team.ch/ https://www.supra-forum.de/ – https://www.celicasupra.com/ – https://www.jza80.de/
Quellen/Source: Prospekt Celica XX Japan 1978, Celica Supra by Toyota US 1979, Celica by Toyota US 1981, https://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_Supra, CeliNews Archiv
I´m looking for: VIN-plate of MA46 framenr > 109839, plate of MA42, MA45, MA46 (JDM), MA47 Framenr > 4436, Any Plate of MA4 with automatic transmission. Also looking for copy of brochure 80/81er MA55 (JDM) and GA4# (JDM) to complete this documentation redaktion@celinews.de / Facebook Kolb Michael