„Im Zeichen des Drachen“ Die Celica Story von Michael Kolb.

4. Internationales Treffen des Toyota Team Günzburg vom 1.-3. Juli 2005. Rekord-Teilnahme mit 422 Toyotas. Noch nie zuvor hatte ich so viele Toyotas auf einem Platz gesehen. Sogar die Schallmauer von 500 Teilnehmern lag in Reichweite. Als jedoch Petrus am Samstag Morgen die Schleusen über den schwäbischen Teil Bayerns öffnete, ertranken die Hoffnungen in den Wasserpfützen des Volksfestplatzes. Die Fakten: 18 Toyota-Klassements mit je drei Pokalen. Händlermeile. Wettbewerbe. Zeltplätze in Reichweite. Verpflegung mit angemessenen Preisen. Auf geht´s !

Voll wie nie zuvor mit 422 Toyotas aller gängigen Typen
422 angemeldete Fahrzeuge bedeutet auch: Inklusive der vielen Besucher trabten über 1000 Leute auf dem Platz herum
die aufgesetzten Mützchen beweisen den fallenden Regen am Samstag
die alte Garde macht den Anfang. Rico Chors Corolla aus Neunkirchen (Saarland) . Übrigens: 1964 schaffte Borussia Neunkirchen in der allerersten Aufstiegsrunde zur Bundesliga den Aufstieg (anstatt Bayern München)
Celica TA22 mit flachen Heckleuchten – bedeutet – Urmodell mit Tankeinlaß hinter der Klappe
Celica TA/RA 40 Liftback Modellpflege mit Rechteck-Scheinwerfern 1980/81
Celica TA40 Coupé mit 2-Mann-Anschieber und einem Antreiber namens Ralf
Celica Liftback RA28 mit 15 Zoll Räder der Modellpflege Celica Supra MA61
und noch ein roter Achtundzwanzger Liftback rollte an
ein güldner TA22 aus Aargau
Der TA40 von Ralf. Die Sidepipes sind angeschlossen und eingetragen. Es ist ein „eigenmächtig“ ernannter 2000 GT, weil ein 18R-G unter der Haube wohnt
das Bild hat mir der Ralf geschickt
dieser TA40 TA40 hat sich bei fast bei jedem Treffen herumgetrieben
Celica Supra MA61 Phase 1 1981/1983 – man beachte die seitlichen Überhänge. Spurbreite vorne 1425 mm, hinten 1385 mm. Eine Differenz von satten 40 mm. Sieht ziemlich verhungert aus.
Serienfelgen in 5,5×14 ET27 mit 30 mm Adapterplatten an der Hinterachse ergibt Einpresstiefe -3. Adapter deshalb, weil die Stehbolzen am Auto zwar 30 mm Distanzscheiben aufnehmen können, aber zu wenig Fleisch für die Verschraubung bleibt. Die aus dem vollen gefrästen Adapter von SCC im Lochkreis von 4x 114,3 haben Stehbolzen im Lochkreis 4x 114,3. An der Vorderachse sind 25 mm Adapter drauf, was eine Spurbreite von 1475 mm ergibt. Spurbreite hinten 1445 mm anstatt 1385 mm.
Die Liftback-Cheffin strickte derweilen zum Pullover passende Strümpfe
10:35 Ortszeit: es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen
F&F Superstar: Provotekk MR2…
.. und sein Herrchen Torsten Riedel
Drei Jahre zuvor hatte ich im Lechfeld meinen aufwendigsten Fototermin in meiner ganzen Karriere als Jäger überhaupt. Nicht nur wegen der 300 km Anreise für ein einziges Auto
Autotuning 9/2002. Finanzielle Vorteile hatte ich nicht (aus vertraglichen Gründen), Aber Ruhm und Ehre
Allein drei Diastreifen á 36 Bilder schoss ich bei den Fahrfotos aus einem mitfahrenden Auto heraus. Bei der Analogfotografie hast du ja erst nach Abholen der Positive das Ergebnis gesehen. Meinen Nikon Scanner habe ich kurz danach gekauft und das alte Teil funktioniert heute noch, allerdings nur mit Firewire-Anschluss an einem XP. Nikon hat nie einen Software-Update auf ein neueres Windows-System gemacht. In diesem Sinne: Hoch lebe der XP, dreimal Hoch
auch die erste Generation MR2 zeigte spektakuläre Umbauten
unglaublich …… dass ich den nicht für die Autotuning fotografiert habe
das war 2001 einer meiner Kandidaten für die Autotuning: Ein finnischer MR2, auch aus dem Hause Torsten Riedel
da ist dieser MR2 schon fast seriennah
auch die Österreicher mischten mit
mit Nissan-ähnlichen Nasenlöchern
und mit fast Allem, was die F&F Szene damals hergab
der Effektlack hatte es in sich – vor allem im Abendlicht
seriennah war weniger gefragt
die dritte Generation bot weniger Möglichkeiten für Spinnereien
.. obwohl – auch beim SW3 funktioniert Karosserietuning
Mazda Roadster mit Toyota Elipse – das wäre die Krönung gewesen
weiter gehts mit –> Corolla über Corolla
der Denso gehörte zu den populärsten Corollas der Szene
stand auf Füßchen in „Echtgold“ – wie auf einer Corolla Messe
Aha, die Corolla-Fürstin aus dem Fürstentum mag keine Volkswagen
aber sonst mag sie alles was Schwarz ist
die hat sich neben jeden Corolla gestellt, den ich fotografieren wollte
… und schaut mal den ernsten Blick der Besitzerin an
beim Rico seinen Corolla hatte ich sie abgeschüttelt
.. und noch ein Corolla mit Turbo-Hutze
die Fast & Furiousen haben diese Epoche geprägt
Der Besitzer aus Görlitz hat damals in Kulmbach für sein Winterauto einen Pokal bekommen. Hier geht er ebenfalls voll auf F&F ab. Und er hat sogar einen Doppel-Schnorchel auf der Haube.
das volle Programm im Stil der Zeit
Corolla AE86 Coupé
aus der Schweiz – in Deutschland gab es diese Version nicht
Das Toyota Team Wunsiedel war auch mit an Bord
Leistung zeigt man gerne
der Landthalers Michl darf nicht fehlen
da ist es wieder – mein Lieblingskennzeichen: BM bedeutet Bayern München
derweilen ist die Liftback-Cheffin iein Stückchen weiter gekommen
Dobrý Den – Das Treffen hatte sich sogar bis Tschechien herumgesprochen
hier nochmal die Kunst am Corolla – es war die Zeit der Meisterwerke auf Blech
und an den sogenannten LSD-Doors kam keine Markenszene vorbei
Corolla und kein Ende – ein E9 Liftback im Tuning-Dress
wenn ich den Liftback von der Seite betrachte, würde ich gerne das Dach tiefer legen lassen
also der Kumpel von meinem Kumpel aus Chemnitz hat das bei dem Manta so gemacht
rote Scheibenfolie, Klarglasleuchten und Felgen mit Piercing. Man beachte den Diffusor mit zwei mittigen Doppelrohren
den Minti hab ich noch als Beispiel für individuelle Farbgebung, und es geht weiter mit …
Starlet P7. Ich erinnere mich an Hof 1985, als Schmidbauer und Boekbinder einen Platz mit Dutzenden von Starlets für 9.995 DM vollgestellt hatten.
Die Schnauze rechts kennen wir doch, oder?
Der parkte auch in Wunsiedel
viele Starlet wurden ebenfalls zu F&F-Kampfschweine aufgerüstet
tzz tzz, was die Leute damals alles mit dem Starlet angestellt haben ….
… und wenn ihr euch heute seht, 15 Jahre später …..
der eine kommt, der andere geht
Starlet Nachfolger Yaris, verkleidet als Lady Death, seltsamerweise nicht in Schwarz
und noch eine individuelle Interpretation des Yaris
es war angesagt, Marke und Typ soweit wie möglich zu verschleiern. Ab 2004 lieferte ich für die Autotuning nur noch wenige „normale“ Autos ab, sondern ´meist Extremos, die ich mir nicht selten aus Tschechien holte. Im Vergleich dazu war dieser Yaris „seriennah“
Toyota Avensis hatte ein schweres Leben in der Szene. Und wenn die komischen Heckleuchten nicht wären …
Celica T20 Superstar – leben die heute alle in Afrika?
Breit aus die Flügel beide
man hätte einen Pokal für den höchsten Flügel ab Meeresspiegel verleihen können
es wäre ein Kampf um Millimeter gewesen
die T18er mischten kräftig mit
auch mit Doppelstock-Spoiler und Rücklicht-Blenden. Das Kfz-Schild sitzt an der tiefst-möglichen Stelle
Lahn Dill im Fast & Furious Fieber
auch in Günzburg versuchte man, aus dem T18 einen nicht mehr erkennbaren T18 zu zaubern
die gedrehten Schweller hießen „Tortellini“, soweit ich mich erinnern kann
ohne Tricks: der ST185 des Toyota Team Wunsiedel
die Teilnehmer mussten selbst für Elektrizität sorgen
ST185 Convertible?? Rückspiegel, dicke Backen und Haube deuten zumindest darauf hin. Die Frontschürze weniger …
die auflackierten oder meist geklebten Schnörksel nannte man Tribals
einer der wenigen Celica T16 – auch mit Design-Aufkleber
sechs T16 zählte ich – im Vordergrund aus der „alten“ Celica Szene der frühe AT160 von Otto Torn
einige T20 taten so, als wären sie ein GT Four
auch der Wiener ist kein GT Four – der Grill gehört in die Abteilung „Fake“
hier steigen Zwei aus einem echten GT Four Typ ST205 aus
GT Four aus Visp, Kanton Wallis- das kann nur der Erwin sein, der alle 2-3 Jahre ein neues Auto hatte. Was sprach einst der Friedhelm Engel: tolles Auto, man sieht, die Schweizer haben Geld …
GT Four mit Tigerzähne – also alles was recht ist. NM ist Neumarkt in der Oberpfalz ….tzzz tzzz
Celica T20 Convertible, das Cabrio auf Basis des nicht in Deutschland erhältlichen Coupés
GT Four wäre zu schön gewesen
Lexus jenseits der Serie – mit Coyote Tuning aus der Schweiz Schriftzug auf der Scheibe
die Mehrzahl von Lexus heißt Lexüsse und die wurden nicht bewertet
Die Off Roader hatten ihr eigenes Klassement und wurden bewertet
auch die serienmäßig schmalbrüstigen Paseos lassen sich gut in Form bringen… und wenn die Einpresstiefe passt ..
Paseo ist der Mitbewerber des Honda Civic Coupé. Doch Honda hatte seinem Coupé hochdrehende Motoren mit bis zu 160 PS mitgegeben
Kulmbacher Kennzeichen – sieht aus wie CCO – sorry – TCCO
Juhu, die Liftback Cheffin ist fertig mit einem Strumpf
Celica T23 mit Dachflügel und Heckspoiler
so ein F&F-Modellauto von damals hab ich auch noch – allerdings nen MR2
Viele T23 waren mit LSD gedopt
angesichts der Bilder frage ich mich: gab es damals T23 ohne Flütüs?
Blitz ist ein Japanischer Ausrüster
und mein Schweizer Ex-Celi News Kollege, der Conrads Pepe hat damals gesungen: Das Lied von der Celica auf Schwyzerdütsch – wahrscheinlich
die leider verstorbene Seite Tuningcars.de hatte die Serie „Hintern statt Hubraum“ mit den knackigsten Ärschen des jeweiligen Treffens.
Supra MA7 in Formation
MA7 aus der ersten Serie ohne Mittelsteg im Grill
ein wahrlich seltenes Bild im Jahr 2005: Supra MA7 ohne Tricks
Glückwunsch zum Kennzeichen. Der Main-Kinzig Kreis wurde ein paar Wochen zuvor eingeführt
Chris de Burgh
die Supra MA7 waren im Vergleich zu den anderen Toyotas „relativ „normal“
legten mehr Wert auf Tiefe
verspoilert, aber zu hohe Einpresstiefe, sprich unattraktive, seitliche Überhänge
das gleiche gilt für den Supra A8 –> vogelwild verspoilert, aber zu hohe Einpresstiefe
deutlich sichtbar: viel zu viel Luft im Radhaus
Zusammenpacken und ….
.. Ende der Show

michael kolb Juli 2005/November 2020