„Im Zeichen des Drachen“ Die Celica Story von Michael Kolb.

Nach dem nahtlosen Übergang von der Mitarbeit für das Clubmagazin Celinews zum markenoffenen Leserautojäger, nahm ich alle greifbaren Celicas erneut ins Visier. Der TA23 von Thomas Arnold brachte alles mit, was ein „Zeitungsauto“ auszeichnet. Nachdem der erste Versuch auf Grund des „schnellen Tods“ der Automobil Scene Live gescheitert war (siehe weiter unten), die erste Doppelseite in der Motor regional nur die Nord-Ost-Oberfränkischen Region abdeckte, erschien der TA23 in Auto Test & Tuning 6/2000, der Schwesterzeitung der Autotuning (NAV Verlag Redaktion Schwabach).

michael kolb für Auto Test & Tuning 6/2000

Rückblick: Die Geschichte des TA23 von Thomas Arnold ist fest mit den Anfangszeiten des Celica Club Oberfranken und meiner beruflichen Entwicklung verbunden. Kurz nachdem ich mit Günter Scheer den Celica Club Oberfranken gegründet hatte, entdeckte ich in Helmbrechts auf dem Gelände von Toyota Händler Herpich  einen weißen TA23. Thomas arbeitete dort als Kfz-Mechaniker. Er wurde von mir auf der Stelle zum Mitglied im Celica Club „zwangsverpflichtet“. Nach unserer ersten Clubsitzung hatten wir einen harten Kern von fünf  Mitgliedern: Arnold Thomas, Hechtfischer Thomas, Kolb Michael, Scheer Günter und Torn Otto. Unser erstes Celica Treffen war nur knapp 500 Kilometer entfernt, das Internationale Prämierungstreffen 1987 in Weinfelden (Schweiz).

Celica TA23 von Thomas neben dem Tropic Sunchaser von Wolfgang Kestel R.I.P. Sieger in seiner Kategorie

Ich ließ dieses Bild in der Frankenpost veröffentlichen und schrieb nette Worte dazu. Da wir bereits in Weinfelden mit Wolfgang Kestel, Stefan Blaszcyk und Frank Möckel neue Mitglieder gewinnen konnten, ging es jetzt richtig los. Wir steigerten unsere Anzahl auf über 30 Mitglieder, ausschließlich Celica Fahrer.

der TA23 bei einer frühen Restauration, nach der er den weißen Lack mit Dekorstreifen erhielt. Es ist ein früher ST Rahmennummer (Frame) 3959, Erstzulassung 4/1976
Internes Clubtreffen bei Herpich kurz nach Weinfelden 1987: TA23 ST von Thomas Arnold, TA23 LT von Frank Möckel, TA28 von Thomas Hechtfischer, AT160 von Otto Torn
Folgenden Winter wurden die meisten unserer Celicas modifiziert. Bei dem TA23 stand zudem eine erneute Restauration an, die Thomas im Winter 1987/88 erledigte
nach Demontage kam das Dilemma zum Vorschein ….
Die Schäden an der Heckmaske lagen im überschaubaren Bereich
…. Salz hatte nicht nur den Schwellern stark zugesetzt
…. der Unterboden war komplett durch. Thomas fertigte passende Bleche an
Anpassung des neuen Motors. 2T-B raus – 2T-G rein. Der DOHC stammt aus einem Corolla TE71
CCO-Clubkollege Wolfgang Kestel lackierte den Sonnenauf- oder -untergang. Je nach dem, ob man die linke oder die rechte Seite betrachtet (Späßle gmacht)
Am 1. Mai 1988 besuchten wir Hagen, ebenfalls nur knapp 500 Kilometer von Hof entfernt. Erfolgreich beim Celica Prämierungstreffen des Celica Team Ruhrpott: Wolfgang Kestel, Thomas Arnold, Otto Torn
die Sonne geht auf in Volketswil
es folgten Pokal über Pokal – wie hier in Porta Westfalica
Celica Club Oberfranken – meist mit mindestes drei TA23 unterwegs. Rekord war Hagen 1989 mit sechs TA23

Ungefähr 10 Jahre später machte ich mein Hobby „Celica“ zum Beruf. Als selbstständiger Freier Journalist und „Leserautojäger“ startete ich meine Karriere selbstverständlich mit Toyota, bevorzugt Celica.

1996 fotografierte ich das Auto für die Automobile Scene live. Leider wurde Ausgabe 1/1997 eingestampft und durch die  Motorscene ersetzt, in die das Auto nicht übernommen wurde. Doch ich bekam neben allen Dias auch das grobe Layout zurück

Das wäre die Aufmacherseite des Berichts in der Automobil Scene gewesen
Fotografiert am „Flughafen“ Helmbrechts Ottengrüner-Heide und Umgebung
Mittlerweile auch zu Diensten von city graphix in Hof, ließ ich diese Doppelseite für die Motor regional gestalten
Leider sind die Dias von Motor- und Innenraum im Dia-Nirwana verschollen
Zum Zeitpunkt des Fototermins hatte ich weder für die Autotuning, noch für TEV Car Mediation (Jürgen Döbereiner) fotografiert. Die Räder sind falsch eingeschlagen: Reifenprofil anstatt Felgendesign. Unter Tuning Fotografen ist das ein gedd-fei-ned (fränkisch für no go)
Thomas verkaufte den TA23 im Herbst 2002 wegen Hausbau. Über die Vermittlung eines Clubkollegen ging er zunächst für 4.500€ nach Zeil am Main. Anschließend wurde er in den Südwesten Deutschlands in den Kreis Lörrach weiterverkauft. Urplötzlich tauchte er in einem bekannten Verkaufsportal auf. Standort des TA23 war Polen, der Verkaufspreis wurde mit 8.400 € + 500 € Versand angegeben, Aktueller Standort und eventuell neuer Besitzer sind (noch) nicht bekannt

michael kolb Februar 2021/Januar 2022