Internationale Celica Prämierungen 1986 und 1987 in Weinfelden(CH) – im Bild Clubpräsentation CC Neckarsulm e.V. 1987
„In der Schweiz sind die Nudeln billiger“ meinte Clubkollege Otto Torn, als wir den rund 500 km langen Trip nach Weinfelden antraten. Na prima, billige Nudeln und aufgemachte Celicas, mehr braucht man nicht. Ich hatte bereits als Besucher die 6. Internationale Prämierung der Crazy Dogs auf dem Gelände der Firma Egolf AG genossen. Die Crazy Dogs sorgten für beste Unterhaltung. Ein geköpftes TA22-Discomobil beschallte das mit 267 Celis besetzte Areal. Auf Zeit konnte man eine auf Gegenlenker umgebaute Celica über einen Parcours steuern konnte. Eine unvergleichliche Gaudi mit Aussicht auf einen von drei Pokalen.
„We are red, we are white..“ … Dänische Celisti waren direkt nach dem 2:0 Sieg gegen Deutschland (EM) an gen Süden abgedüst, um in Weinfelden gegen den Rest der Celica-Welt in Sachen Alkoholvernichtung anzutreten. „skål“. Die Dänen haben nicht nur das EM-Spiel gewonnen. Die vierte Generation Celica, Typ T16 mit Frontantrieb, feierte Prämiere bei einer offiziellen Prämierung und hatte in der Schweiz bereits viele Freunde gefunden. Das Gros bestand aus Celis erster Generation. Die zweite Generation konnte auch damals nicht an die Erste heranreichen. Von der Dritten gar nicht zu reden. Denn das US-Design des Coupés mit Postkutschenheck, ein Exote auch damals schon. Unter den Liftbacks der 3ten Auflage hatte der Supra-lange Radstand des Typs MA61 eindeutig die schönere Nase vorne. Und wenn ich nicht meine Canon abgeschossen hätte … Immerhin drehte ich ein Video, das sich leider in den Jahren in Luft auflöste.
Zurück in der Heimat heizte ich die lokalen Celica Fahrer auf. Ein Jahr später nahm ich zur Internationales Prämierung 1997 mit Thomas Arnold (TA23) und Otto Torn (AT16) zwei Kumpels des neu gegründeten Celica Club Oberfrankens in Schlepptau. Otto sorgte für die Erweiterung des Clubs. Otto hatte mit Wolfgang Kestel (TA40 Tropic), Stefan Blaszyk (TA40 Tropic) und Frank Möckel (TA23) drei weitere Celisti überzeugen können. Der Celica Club Oberfranken lernte sich 400 km südlich der Heimat kennen und blieb bis Mitte der 90er eine reisefreudige Auswärtsmannschaft.
Die 5-köpfige, professionelle Jury (aus Fachbetrieben) sowie die Teilnehmer bewerteten „nur noch“ 186 Fahrzeuge nach den Kriterien: Lackierung, Motorraum, Carosserie, Interieur und optischer Eindruck, wobei in diesem Jahr 1987 der Punkt Originalzustand fallen gelassen wurde. Nahezu keine Celica hätte in Sachen „Original“ punkten können. Identisch blieb jedoch die Klasseneinteilung. Kat A für 1stGen Coupé , Kat B für 1stGen Liftback, Kat C: für 2ndGen Coupé und Liftback, Kat D für 3rdGen Coupé und Liftback, Kat E für Supra MA6 und die neue 4thGen AT/ST16
Beide Treffen in Weinfelden gelten als Ursprung der in den Folgejahren wachsenden internationalen Celica Szene. Rückblickend waren es für mich die genialsten Celica-Treffen. Organisatorische Angelegenheiten wurden jährlich bei den so genannten „Präsidententreffen“ abgesprochen. Für das Jahr 1989 bekam der TCC Hessen das erste in Deutschland terminierte Internationale Celica Treffen zugesprochen. Es fand am Hockenheimring statt. Davon später
mko 16. April 2020