8. Internationale Prämierung für Toyota Celica zum Tag der Offenen Tür im Fahrerlager des Hockenheimrings am 18. Juni 1989. Veranstalter war der TCC Hessen, der als erster deutscher Club überhaupt die „offizielle Internationale Prämierung“ organisieren durfte.
Mit 174 angemeldeten Fahrzeugen war es das größte Celica-Treffen Deutschlands bis dato. Einerseits wurde eine phantastische Show zwischen Dragster, Cobras und Morgans geboten. Andererseits gab es Ärger an allen Ecken und Enden, wie ich ihn damals in der Celi News 10 Ausgabe 4/89 dokumentiert habe. Als ein Beispiel dafür steht das Bewertungsschema, ein hausgemachtes Ärgernis, an dessen Entstehung ich als nationaler Ansprechpartner der Celica Clubs mitbeteiligt war.
Die Typklassen lauteten: TA22, TA23, TA28, TA/RA/MA4 (Lb und Coupé), TA/RA4 offen, TA/RA/AA6 (Lb und Coupé), MA6 sowie die neuen Modelle T16 und Supra MA7.
Für das Bewertungsschema hatten die Clubpräsidenten beim Internationalen Präsitreffen veränderte Regularien abgesegnet. Um Fahrzeuge wie den V8-Umbau von Josef Reger zu kanalisieren, erfolgte innerhalb der Kriterien: Lackierung, Motorraum, Innenraum und Gesamteindruck zusätzlich die Einteilung: Originalzustand (I), Originalzustand mit originalen/original nahen Anbauteilen (II) und total umgebaut (III) . Jeder Besitzer musste im vorab entscheiden, aus welchem Gesichtspunkt der Juror sein Auto bewerten sollte. Bedeutete: Du hast eine umgebaute Karosserie, aber Motor- und Innenraum sind Original, dann hast du die Qual der Wahl. Da die Bewerter keine Celica-Spezialisten waren, wurde die Ergebnisliste gut durchgemischt und ehemalige Gewohnheits-Sieger landeten im Abseits. Kriegszustände mit Schimpfkanonaden, Schießereien, Plünderungen und Morddrohungen versetzten den Ring nach der Bewertung in Ausnahmezustand. Zartbesaitete Celisti hatten die Faxen dick von Celica-Treffen. Man sah sie nie mehr wieder. Ungefähr 15 Jahre später veranstaltete der TCC Hessen zweimal auf dem Campinggelände hinter den Zuschauerrängen die Toyota Classics mit Rundfahrt auf dem Ring, ohne an irgendwelche Regularien gebunden zu sein. Auch davon wird noch die Rede sein.